Lichtmess ist vorbei und die Tag-und-Nacht-Gleiche steht vor der Tür (20. März, 4.06 Uhr), was ja der astronomischen Frühlingsbeginn ist, also der, der sich nach der Sonne richtet. Der bürgerliche Frühling beginnt schon am 1. März – für die, die’s nicht erwarten können!
Wer es auch nicht erwarten kann, ist die Vogelwelt. Viele Vögel ziehen schon aus dem Süden heim in ihre nördlichen Brutgebiete. Diejenigen, die im Mittelmeergebiet oder Nordafrika überwintert haben, werden in spätestens Mitte bis Ende März zurück – und dann auch zu hören sein, wie der Zilpzalp – für mich der Beginn des „ornithologischen Frühlings“. Manche sind übrigens schon vorher da – die Stare oder die Bachstelzen beispielsweise. Auf jeden Fall kommt jetzt wieder die spannende Zeit: wann kann man den ersten Sänger seiner Art hören! Immer wieder ein kleiner Anlass zum Jubeln!
Auch die Pflanzenwelt rüstet sich für den Frühlingsbeginn. Vor allem die Kornelkirschen scheinen es heuer gar nicht erwarten zu können und blühen tapfer – trotz noch kalter Nächte. So haben wir uns heuer auch entschieden, einem Buchenwald, dem Nationalpark Hainich, im Frühling einen einwöchigen Besuch abzustatten, bevor die Blätter der Buchen den Boden beschatten. Das könnte ein echtes Farbspektakel geben!
Und natürlich warten wir schon wieder auf die ersten Rufe der Kauz-Kinder im Engl. Garten. Anzeichen im Südteil gibts noch keine, im Nordteil wird’s höchstwahrscheinlich Kauz-Ästlinge auf der Vogelinsel geben – die dann aber leider nicht zu „besichtigen“ sind – weil die Insel ja gesperrt ist. Also hoffen wir auf einen Bruterfolg – vielleicht wieder am Monopteros – so wie letztes Jahr.
Frühling ist immer wieder eine Zeit der Hoffnung und Zuversicht – die Natur macht’s uns vor – machen wir mit!