Was wird der Sommer bringen?
Nachdem der Frühling sehr unstet war, sind wir alle sehr gespannt, ob der Sommer weiter so unberechenbar sein wird, oder ob er „sich eines Besseren besinnt“. Es würde allen guttun, nicht nur uns, sondern auch der Natur.
Obwohl – die Natur ist mit solchen Extremsituationen seit Millionen von Jahren zurecht gekommen. So werden die Wesen, die „nah an ihr dran sind“, im Lebens-Netz sicher besser aufgehoben sein und mit Veränderungen klar kommen, als wir, die wir uns immer weiter vom Natürlichen entfernt haben. Drum denke ich, dass wir uns um die Tiere und Pflanzen weniger Sorgen machen müssen – sondern eher um uns.
Im Hausgiebel gegenüber sind die Mauersegler-Pärchen schon eingezogen und werden wohl bald ihre Eier ausbrüten und die Jungen großziehen. Im Hinterhof hüpfen kleine Amselkinder hinter den Kellerasseln her, die Meisen-Familien tummeln sich in den Bäumen und sammeln Fressbares an, an die Futtersäule kommt abwechselnd ein Stieglitzpärchen vorbei – einer muss bei den Eiern und später bei den Jungvögeln bleiben, der andere geht auf Nahrungssuche. Zumindest in der städtischen Vogelwelt scheint alles seinen gewohnten Gang zu gehen – bis jetzt.
Die vier Kauzkinder beim Monopteros sind inzwischen schon „Jugendliche“ und sehen eher wie kleine Gespenster aus. Sie üben im dichten Baumbestand tapfer das Mäusefangen und sind flott unterwegs. Ich denke, sie haben jetzt alle Vier gute Aussichten, im Herbst „stattliche“ Jungkäuze zu sein, um es mit dem kommenden Winter aufnehmen zu können.
Wir werden sehen!